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"Aha", der wohl schönste Moment den du beim Lesen erreichen kannst

Newsline

11.01.2021

Verschuldung


Durch seine liberale Drogenpolitik beherbergt Frankfurt a.M. auf seinen Straßen überdurchschnittlich viele Abhängige. Doch auch hintern den Fassaden der Finanzpalaste kann man nicht mehr ohne den Stoff der Notenbanken. Die immer größere Menge an Geldmittel, muss in immer kürzeren Abständen verabreicht werden, um Entzugserscheinungen zu unterdrücken. Somit befinden wir uns auf EZB-Ebene bereits bei einer Dosierung von 100.000€ pro Sekunde, also rund 10 Milliarden am Tag. Wahnsinn. Diese Geldmenge führt bereits in einigen Assetklassen zu immer neuen Höhen. Die Immobilien- und Aktienbepreisung sprechen für sich. Sollte die Inflation, wie von vielen Experten erwartet, auf den allgemeinen Warenkorb überspringen, müsste die EZB die Zinsen anheben. Doch das würde auf die Unternehmen und Staaten wie ein kalter Entzug wirken. Inflation gepaart mit niedrigen Zinsen sind allerdings die eleganteste Form für die Politik, ihre Haushalte zu "entschulden".


Verlassen wir einmal kurz das Feld der Fiatwährungen. Der Kurs des Bitcoin kennt in den letzten Monaten kein Halten mehr (ja, auch mein Wallet freut es). Durch die fehlende Beeinflussung der Zentralbanken spricht man gar von der "demokratischen" Zukunftswährung. Etwas Salz in diese Wunde muss ich jedoch geben. Wie demokratisch ist es das 2% aller Konten, 95% der derzeitigen Einheiten beherbergen? Oder umgedreht, das 70% der existierenden Konten lediglich 0,01% der Einheiten besitzen.


Was passierte noch?


  • DIW-Chef rechnet nicht mehr mit schneller Erholung der Wirtschaft (Was? Und dabei wirkt der Staat so allmächtig)
  • Österreich: Digitaler Impfpass kommt in einigen Monaten (Modern und beängstigend zugleich)
  • Spanien: Planung für ein Register der Impfverweigerer (na wenigstens offentsichtlich)




28.09.2020

Anlagen


Irgendwie komme ich nicht drumherum an ein Schweizer Lebensmittelunternehmen zu denken, wenn das Thema in diese Richtung abdriftet. Und bitte, der Handel neben reinen Unternehmenswerten hat im Rohstoffsektor seine Berechtigung. Hier spielt viel Planbarkeit für die Erzeuger und die verarbeitende Industrie herein.

Allerdings überkommt mich ein seltsames Gefühl, wenn ich mir vorstelle, das es ab dem 4. Quartal diesen Jahres einen Future auf Wasser geben wird. Durch die Auflage möchte die CME Group auch diesen Rohstoff kommerzialisieren. Profit forever, doch nicht um jeden Preis. Meiner Meinung nach soll er sich in den Schoß einer sozialen Marktwirtschaft betten, zum Nutzen vieler Menschen. Und vor allem darf er nicht gegen sie erwirtschaftet werden. Wasser sortiere ich dann doch eher in den Bereich Menschen- und Grundrecht ein. Es darf nicht die Situation entstehen das aufgrund entstehender Spekulationen dieser Stoff für zusätzliche Menschen unerschwinglich wird. Und selbst da wo er erschwinglich ist, zum Beispiel in unseren Sphären, ist es mehr als fraglich daraus Profitfutter zu generieren.

Meine Meinung.


Was passierte noch?


  • Neuer Kahlschlag: Lufthansa baut 28.000 Stellen ab. Der Kranich sinkt.
  • Wirecard schafft es in den Bundestag, die Vorgänge sollen von einem Untersuchungsausschuss aufgearbeitet werden
  • 2. Welle rollt. Corona-Fälle häufen sich weltweit
  • Kalifornien will ab 2035 keine Verbrenner mehr zulassen (Übringens: Einen gleichlautenden Vorschlag machte Bayerns MP Söder; Autoland Deutschland, es war einmal)
  • Armenien und Aserbaidschan rufen jeweils den Kriegszustand aus
  • Trump´s nächster Schachzug: Er nominiert die konservative Richterin Barrett für den Supreme Court (By the way: Die Richter des obersten US-Gerichtshofes werden auf Lebenszeit gewählt; Das Besetzungsverhältnis wäre nach der Wahl 6:3 für die Republikaner; Im Streitfall über den Ausgang der Präsidentschaftswahl entscheidet: Der Supreme Court!  Politik kann manchmal so einfach sein ;)

15.09.2020

Deutschland


Da kann man schon einmal fragen was los ist mit der Aufsicht und auf wessen Seite sie eigentlich steht. Konnte die Bafin bereits in dem Skandal um Wirecard bereits ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, kommt auch schon der nächste Clou, der den Anlegern teuer zu stehen kommen wird. Rocket Internet, einst der Überflieger und Hoffnungsträger des deutsches Parketts, zieht sich nun von der Börse wieder zurück. Sie kamen im Jahr 2014 zu 42,50€ auf den Markt und dürfen nun für den gesetzlichen Mindestpreis von 18,57€ zurückgekauft werden. Von der Bafin so genehmigt. Ob das so passiert, mal schauen, nachdenklich macht es mich allerdings schon.


Damit allerdings nicht genug. Kommen wir zurück auf den Wirecard, welche aufgrund von faktischen aber auch moralischen Gründen aus dem Dax entfernt wurde. Wer kommt als Ersatzkanditat in den Hochadel deutscher Börsenwerte? Genau, ein Pizzalieferant (Was für ein Spiegel deutscher Wirtschaft!!!). Mit Delivery Hero steigt ein Unternehmen auf, welches sich durch massive Verluste auszeichnet.


Was passierte noch?


  • Nach neuesten Schätzungen fallen der Bundesrepublik Steuermindereinnahmen in Höhe von 20.000.000.000€ in den Schoss.
  • Die Afrikanische Schweinepest tritt in Deutschland auf
  • Laut österreichischer Regierung hat die zweite Welle der Pandemie begonnen

11.09.2020

Türkei/Griechenland


Was machen zwei Schatzsucher die beide einen vermeintlichen Fund erblicken? Richtig. Im besten Fall zanken sie sich. Nun ist das im Falle Griechenlands und der Türkei nicht ganz so einfach. Denn vor ihrer Haustür verbirgt sich Gas. Eine Menge Gas. Vermutlich sogar das drittgrößte Erdgasfeld der Welt. Nun pflegen die beiden Länder seit jeher nicht immer das beste nachbarschaftliche Verhältnis. Man geht sich in der Regel zumindest aus dem Weg. Griechenland ist in der EU, die Türkei möchte gerne hinein. Da sucht man schon einmal etwas Ruhe. Hinzu sind beide in der NATO, einem Verteidigungsbündnis, wo sich die übrigen Bündnispartner innerhalb der Gruppe keinen Streit erbitten.

Warum kann es jetzt besonders kritisch werden? Das Vorkommen wird um die Insel Zypern herum verortet. Eine Insel, um die es schon mehrmals hoch her ging. Zuletzt in den 70érn, wonach die Teilung in den türkischen Norden und griechischen Süden erfolgte. Nun muss man wissen dass die maritimen Besitzansprüche in der Regel dem Land zufallen, an dessen Küste das Meer grenzt oder von dem es umgeben ist. Im Falle Zyperns verhält sich dies etwas anders. Entlang der nördlichen und östlichen Küste hat sich eine Interessengemeinschaft (TRNC Continental Shell) formiert, die unterschiedlicher nicht sein kann. Mitglieder sind Griechenland, Zypern (Süd), Jordanien (trotz fehlendem Mittelmeerzugang), Israel, Palästina, Ägypten und werden weiterhin unterstützt durch Frankreich, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi Arabien. Die Mischung der Gruppe ist schon mehr als interessant, Geld überwindet eben alle Grenzen.

Demgegenüber, wer muss draußen bleiben und vor der Tür warten. Spannend wird es bei folgenden Ländern wie Lybien, Nordzypern, dem Libanon, Syrien, Russland und Katar.

Russland und die Vereinigten Staaten gehen ebenfalls mit ihren Flotten in Stellung und halten verstärkt Übungen im Mittelmeer ab, wobei die USA auffallend zurückhaltend agieren.

Nun ist also dieses riesige Gasfeld der Schweinetrog an dessen Rändern sich die Horden versammeln, um sich die größten Stückchen zu sichern. Ganz nebenbei schwelt dieser tausendjährige Konflikt erneut an und trifft auf angeschlagene politische und wirtschaftliche Verhältnisse in der Türkei, Griechenland und Israel. Das außenpolitische Feld wurde in der Vergangenheit schon oft genutzt um von innerer Schwäche abzulenken. Keine gute Kombination. Insgesamt schwächt der Konflikt das NATO-Bündnis, was in den letzten Jahren sowieso schon stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, insbesondere durch Unstimmigkeiten in Bezug auf die jeweiligen Verteidigungsausgaben.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall tiefer in diesen Konflikt einzusteigen und aufgrund der möglichen Tragweite weiter zu beobachten.


31.08.2020

Corona und Folgen


Die Druckerpresse läuft und läuft und läuft.......

Es ist schon verrückt was die Zentralbanken derzeit absolvieren. Die FED zum Beispiel hat in den letzten 12 Monaten ihre Bilanzsumme um 3 BILLIONEN $ (+80%!) auf 7 Billionen $ ausgeweitet. Es scheint die neue Realität zu sein. Mit Stabilität kann das auf Dauer jedoch nichts zu tun haben.

Wohin fließt dieser Dollartsunami? Zu entscheidenden Teilen in Sachwerte. Das lässt sich gut an den Preisschildern für Aktien, Immobilien und Edelmetallen ablesen. Das ist dann auch die Erklärung dafür das ein Konzern wie Apple inzwischen über 2 Billionen $ an Börsenwert besitzt. Im Verhältnis übersteigt dieser Wert das Bruttoinlandsprodukt von Ländern wie Italien, Kanada, Brasilien, Russland, Spanien und Schweiz. Wirklich verrückt.


Was passierte noch?


  • Die Türkei und Griechenland provozieren sich weiterhin
  • Demonstrationen gegen die Corona-Politik werden in Berlin aufgelöst, nachdem mindestens doppelt soviel Teilnehmer gekommen sind, als vom Veranstalter erwartet
  • Ex-Finanzminister Schäuble warnt vor zu hohen Schulden
  • Der aktuelle Finanzminister plädiert für höhere Steuern bei Besserverdienenden
  • Kanzlerin Merkel mahnt vor schwierigem Herbst
  • Bei 1/3 der weltweiten Schüler entfällt der Unterricht
  • Das Kurzarbeitergeld soll verlängert werden (ob Lahme dadurch wieder gehen können?)

18.08.2020

Corona und Folgen



Schon komisch. Sicherlich erfordern besondere Umstände, besondere Maßnahmen. Allerdings sollte der Leitgedanke "Was ich nicht sehe, existiert auch nicht" im Kinderzimmer verbleiben und nicht in die Wirtschaftspolitik Einzug halten. So ist es seit März diesen Jahres für Unternehmen nicht mehr nötig eine Insolvenz anzumelden. Dabei hat das Insolvenzrecht, einst von Ludwig Erhardt als Garant verträglicher wirtschaftlicher Entwicklung gefeiert, eine wahrheitsgebende Funktion. Wer offen zeigt das er erkrankt ist kann behandelt oder ggf. isoliert werden. Nur handelt es sich hier nicht um eine coronabedingte Quarantäne, sondern um die Risikoklassifizierung und -beurteilung von z.B. Kreditgebern. Somit macht man aus Banken Schattenboxer, welche die Gefahr gar nicht erkennen können. Der von Dr. Markus Krall geprägte Begriff der "Zombie-Unternehmen" wird hierdurch abermals unterstrichen. Eigentlich tote Unternehmen wandeln weiter durch die Landschaft. Die abzusehende Gefahr wurde bereits durch einige Insolvenzrechtler angemahnt. Wie ein Schiff das Wasser in Form einer Welle vor sich herschiebt, so schleppt diese rechtliche Ausnahme, welche bis Ende September vereinbart wurde, die toten Unternehmen vor sich her, um sich Anfang Oktober mit voller Wucht zu entladen. Doch auch dafür möchte die Politik bereits vorsorgen und die Hände immer fester vor Augen halten. Die Bundesjustizministerin Lambrecht (SPD) hat vorgeschlagen die Aussetzung bis März 2021 zu verlängern. Warum denn nicht auch den Winter per Verordnung verbieten? Oder Erdbeben? Der Staat kann einfach alles.



Dieser Gedanke kommt einen ebenfalls in den Sinn wenn man der europäischen Bankenaufsicht lauscht. Denn diese stimmt in den Gesang mit ein und erlaubt den Banken in Europa, aufgrund von Corona gestundete Kredite, nicht als Kreditausfall verbuchen zu müssen. Was diese natürlich mit Kusshand annehmen. Schont es doch die Bilanz und fördert den Sonnenschein. Doch auch hier wird sich die Frage stellen müssen, wann die Realität den Wunsch einholt, um danach in einem Alptraum zu enden.



Was passierte noch?

  • SPD-Vorsitzende Esken, wirbt offen für Bündnis mit Linkspartei (Gut das Helmut das nicht mehr miterleben muss!)
  • Olaf Scholz zum SPD-Kanzlerkandidaten gekürt (" ") (Mit welcher Erfolgsaussicht eigentlich?)
  • Britische Wirtschaft gibt um 20% nach
  • Reisewarnung für Spanien (inkl. dem 17. Bundesland)

03.08.2020

Europa



Auch die EU verabschiedete verschiedene Hilfen auf europäischer, sowie nationaler Ebene, um die wirtschaftlichen Folgen von Corona (oder eher die Auswirkungen der politischen Entscheidungen, aufgrund Corona) abzumildern.


Anbei eine Grafik, die aufzeigt wer Nettozahler  und -empfänger der Hilfsaktion ist.


03.08.2020

USA



Das CARES-Gesetz in den USA vom 27.03. sah vor, das zur Stimulierung der Wirtschaft an amerikanische Haushalte, mit weniger als 99.000$ Einkommen pro Person, bis zu 1200$ erhalten sollen (Helikoptergeld ?!?!). Im Rahmen des Programms wurden insgesamt 270 Milliarden $ zur Verfügung gestellt.Laut Statista haben die Empfänger das Geld zu 59% für Essen ausgegeben. Ob dass die erwartete Wirkung war? Immerhin, 20% wurden für die Rückzahlung von Verbindlichkeiten genutzt und 12% investiert oder gespart.